Tag 4, Franes Hütte zum Lago di Alleghe

 

Das war die Planung:

 

Von der Farnes Hütte über das Limojoch (2.170), der Fanes Alm, dem Valparolapass (2.190), mit dem Sessellift hoch zum Cinque Torri von dort zur Berghütte Averau (2.410) und dann über Pfade und Bergalmen runter zum Lago di Alleghe.

49 km und 1.670 Höhenmeter.


Nach einer erholsamen Nacht und gutem Frühstück mussten wir uns erstmal die Luxussuite von Kurt und Klaus anschauen. Was für ein Zimmer und das mitten in den Bergen.

Es hilft nix, wir müssen los. Schuhe von der Schuhheizung runter, rein in die warmen Mauken, Kette geschmiert, Rucksack auf den Rücken „stöhn“, drauf aufs Fahrrad und hoch zum Limojoch getreten, so sollte es sein. Aber den steilen Schotterpfad hatten wir schon gestern Abend mit bekommen. Also das Fahrrad an den Hörnern gepackt und hoch zum Joch geschoben. Kurz vom Joch haben wir nochmal den grandiosen Blick zurück in Richtung Fanes- bzw. Lafarella Hütte genossen.

Oben am Pass noch dem Fanesastronauten den Helm poliert, dass smaragdgrün spiegelnde Wasser des Limosees bestaunt und dann einfach nur noch die Wege und Pfade auf der Fanes Hochebene grinsend unter den Sattel genommen. Bevor wir das Talende bei St Kassian erreichten, mussten wir noch einen verblockten Stieg von rund 280 Höhenmetern überwinden. Die einen haben die Stufen und Rinnen mehr gefahren und die andern mehr auf Schusters Rappen bezwungen. Der Rest bis zum Talanfang bei St. Kassian war zum Verschnaufen.

Von dort sind wir auf wunderbaren Wanderwegen über die Valparola Alm hoch zum Passo Valparola gestrampelt. Hierbei mussten wir 600 Höhenmeter bewältigen. Kurz vor der Passhöhe wurde erstmal der Energiespeicher mit Nudeln wieder aufgefüllt.

Nach einer Stunde ging’s weiter über die Passhöhe, vorbei am Festungswerk „Tre Sassi“ in Richtung Cortina D‘ Ampezzo. Auf halber Höhe haben wir den Sessellift zum „Cinque Torri“ als Aufstiegshilfe genutzt, weil wir danach noch 300 Höhenmeter bewältigen mussten.

Oben am Sattel erreichten wir die Berghütte Averau, mit 2.410 m den höchsten Punkt von heute.

Was jetzt kam waren 20 km Mountainbiken zum Genießen. Der Track führte uns über steinige Pfade, grüne Almen und kleine Waldwege runter bis nach Caprile.

Die letzten 6 km rollten wir auf Radwegen bis zum Lago di Alleghe. Angekommen am Hotel Alpenrose schnell Zimmer bezogen, für das Abendessen angemeldet und anschließend in der Nachmittagssonne einige Weizen zum Auffüllen des Flüssigkeitsspeicher genossen.